Mariagrün Brunnen
Zeitungsartikel 29.06.1984
Seit einigen Tag ziert dieser kleine Brunnenplatz die Laufenburger Altstadt. Beim Bahnübergang Mariagrün kam ein alter Brunnen zu einem neuen Standort und zu neuen Ehren. Bürgermeister-Stellvertreter und Mitarbeiter vom Bauhof erhoben das Glas zum gelungenen Werk.
Schmuckstück in der Altstadt
Brunnen wieder aufgetaucht
Platz am Fuß des Schlößle-Hangs - Mittwoch eingeweiht
Laufenburg (sm).
Im Zuge umfangreicher Arbeiten an den beiden Bahnübergängen beim Hause,,Mariagrün", mit denen das altvertraute Bahnwärterhäuschen am Rappensteintunnel verschwand, war auch der alte gusseiserne Brunnen aus dem Blickfeld des Passanten verschwunden. Er versorgte früher das Bahnwärterhäuschen mit Wasser, also seit Mitte des vorigen Jahrhunderts, als erstmals die Eisenbahn durchs Hochrheintal fuhr. Er spendete auch das notwendige Nass zum Besprengen der damals noch unbefestigten Wege über die Eisenbahngleise. Denn sonst hätte es hier an trockenen Tagen am Tunnel doch allzu sehr gestäubt".
Nun ist der Brunnen wieder aufgetaucht. Ein Laufenburger Malergeschäft verwandelte ihn in den Wintermonaten zu einem Schmuckstück, und seit Mittwoch sprudelt aus seinem Rohr wieder Trinkwasser. Einen schönen Platz hat er wieder neben dem Bahnübergang erhalten. Am Fuß des “Schlößle"-Hangs entstand eine kleine Nische, gemauert von Stadtmaurer Helmut Drews und seinen Kollegen und hinzu kam auch eine Ruhebank, Zwei Blumenkästen mit frischen Geranien erfreuen außerdem das Auge des Vorbeigehenden und des sich hier eine kleine Verschnaufpause gönnenden Fußgängers.
Am Mittwoch waren nun die Arbeiten beendet, und die kleine Anlage, eine Zier fürs Städtle, konnte „eingetweiht" werden. Bürgermeister-Stevertreter Helmut Weber, Stadtbaumeister Peter Albrecht, Bauhofleiter Erich Schultheiß, Stadtmaurer Helmut Drews und einige Kollegen erhoben ein Gläschen auf das gelungene Werk. Erster Passant war Paul Monneck aus Rhina, der als erster Bürger gleich mal “probesitzte" und sich ebenfalls lobend über den Brunnenplatz aussprach.